Kunststoff ist als Poolmaterial sehr beliebt, da es günstig, formbar und leicht zu pflegen ist. Dieses Material besteht aus vielen verschiedenen synthetisch hergestellten chemischen Verbindungen und kann in die verschiedenen Kategorien thermoplastische Kunststoffe, elastomere Kunststoffe und duroplastische Kunststoffen eingeteilt werden.
Da Kunststoffe im Poolbereich dem ständigen Kontakt mit chemisch behandeltem Wasser, starken Temperaturschwankungen und der Einstrahlung von UV- Licht ausgesetzt sind, eignen sich hierfür nicht alle Kunststoffe. Die besten Materialien für den Poolbau sind PVC, GFK und Polypropylen.
Ein besonders wichtiger Vorteil von Kunststoffpools ist, dass sie hygienisch unbedenklich sind. Denn sie bestehen aus Makromolekülen, die von außen beeinflusst werden können und somit ihre Struktur leicht verändern können. Es ist außerdem gesetzlich geregelt, dass bei öffentlichen Schwimmbädern keine Materialien verwendet werden dürfen, die einen Einfluss auf die Qualität des Wassers oder des Wachstums von Mikroorganismen haben könnten.
Zwar gilt diese explizite Regelung nicht bei privaten Schwimmbecken, jedoch sollte man hier trotzdem nur Materialien verwenden die als unbedenklich gelten.
Bei PVC und PP- Pools werden einzelne Platten miteinander verschweißt und somit zu einem Pool verbunden. Üblicherweise werden Einbauteile wie Bodenabläufe, Unterwasserscheinwerfer oder Wassereinströmungen bereits bei der Herstellung im Becken angebracht beziehungsweise die entsprechenden Stellen ausgespart.
Bei der Herstellung von GFK- Becken werden Glasfasermatten mit einem Harz/ Härtergemisch in Form gedrückt und somit genauso wie Bootsrümpfe hergestellt. Diese Technik ermöglicht auch die Herstellung unterschiedlicher Formen durch die Zusammensetzung der einzelnen Beckenteile.
Neben unterschiedlichen Farben gibt es auch die Möglichkeit bestimmte Effekte auf die Oberfläche zu bringen, wie beispielsweise Metallic in Verbindung mit Grau, was momentan bei vielen Poolbesitzern sehr beliebt ist.
Diese Kunststoffbecken werden üblicherweise vom Hersteller produziert und dann als ganzes Stück an den Kunden geliefert, weshalb solche Becken auch als Fertigpools bezeichnet werden. Der Vorteil hierbei ist die extrem kurze Bauzeit, denn wenn die Grube bereits ausgehoben ist und alle Vorkehrungen getroffen sind, kann das Becken direkt eingesetzt werden. Hierbei sollte man jedoch nicht auf die Hilfe eines Krans verzichten, damit der Pool über die Gebäude hinweg gehoben werden kann wenn es sonst keine Möglichkeit gibt ihn zum endgültigen Platz zu bringen.