Welche Sandfilteranlagen gibt es?

Die Sandfilteranlage ist mittlerweile die beliebteste Variante, um das Wasser des heimischen Pools zu reinigen und zu filtern. Diese Anlagen sind sehr kostengünstig und halten das Wasser dennoch zuverlässig sauber. Als Filtermaterial wird hier spezieller Filtersand oder das Glasmaterial AFM verwendet.

Doch wer sich eine Sandfilteranlage zulegen will, steht im Fachhandel meist vor der Entscheidung zwischen einer Anlage mit Oberventil und einer Anlage mit Seitenventil. Welche Variante besser geeignet ist, hängt vom Einsatzzweck ab, das richtige Modell kann jedoch viele Vorteile in Verwendung und Handhabung ermöglichen.

Sandfilteranlagen mit einem Oberventil sind meist kleiner als die Variante mit Seitenventil, da diese Bauweise eher für die Reinigung von Aufstellpools benutzt wird. Bei den Filtern mit Oberventil wird noch einmal zwischen einteiligen und mehrteiligen Anlagen unterschieden. Beim Wechsel des Filterkieses sind die einteiligen Filter etwas unpraktisch, da zuerst das Ventil abgeschraubt werden muss, um an das Filtermaterial zu gelangen. Im Gegensatz dazu kann man bei mehrteiligen Anlagen den Filter einfach in der Mitte auseinander nehmen, ohne am Ventil oder an den Rohren schrauben zu müssen.

Dafür sind die einteiligen Filteranlagen mit Oberventil meist günstiger als die Mehrteiligen, daher sollte man sich überlegen, ob man seine Prioritäten eher beim Preis oder beim praktischen Aspekt setzt.

Fest montierte Sandfilteranlagen verfügen meist über ein Seitenventil. Da es bei einer festen Installation möglich sein muss, das Filtermaterial zu wechseln, ohne den Filter zu zerlegen, bieten diese Modelle mit Seitenventil genau diesen Vorteil.

 

Beide Varianten arbeiten jedoch mit der gleichen Funktionsweise. Das zu reinigende Poolwasser kommt meistens von oben in den Filterkessel, wo es dann durch das Filtermaterial gedrückt wird. Dadurch dass der Schmutz dabei im Filtersand oder -Glas hängen bleibt, wird das Wasser gereinigt und versammelt sich im unteren Teil des Filters, von wo aus es wieder zurück in den Pool gepumpt wird.

Nach einiger Zeit befindet sich jedoch so viel Schmutz im Filter, dass das Wasser nicht mehr richtig gereinigt werden kann und kein zufriedenstellendes Ergebnis mehr erreicht werden kann. Um dies zu vermeiden, sollte der Filter regelmäßig rückgespült werden. Dieses Programm wird durch eine spezielle Einstellung am Filter ausgewählt und das Filtermaterial wird dann gründlich durchgespült. Das Schmutzwasser wird anschließend über den Abwasserkanal entsorgt. Doch trotzdem muss das Filtermaterial in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden, um wieder einwandfrei reinigen zu können.